Das Selbstkontrolltraining richtet sich an Menschen, die einen verantwortungs-bewussten Umgang mit Alkohol erzielen und sich vor Abhängigkeit schützen möchten.
Das Training umfasst 10 Gruppentreffen von je 90 Minuten, die einmal wöchentlich stattfinden. 8 Wochen nach Abschluss des Trainings findet ein weiteres Treffen statt, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
SKOLL-SPEZIAL unterstützt das Nachdenken über den eigenen Konsum
SKOLL-SPEZIAL unterstützt die Verhaltensänderung zum risikoarmen Konsum
Krankenkassen übernehmen die Kosten im Rückerstattungsverfahren anteilig. Für die Kostenerstattung erhalten Sie eine entsprechende Teilnahmebescheinigung. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse.
Bitte melden Sie sich telefonisch oder per Mail für die Teilnahme an der Informationsveranstaltung an. Bei Bedarf erhalten Sie ein persönliches Vorgespräch.
Ihre Ansprechpartnerin: Verena Freynik
Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin, Sucht- und Sozialtherapeutin (VT)
Anlässlich der Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien hat die Fachstelle in Kooperation mit dem Programkino Méliès am 14.02. 2023 den Film „Zoey“ gezeigt.
Das Angebot richtete sich an Schulklassen der Jahrgänge acht bis zehn, die Veranstaltung war schnell ausgebucht.
„Zoey“ ist ein Spielfilm über die Lebenswelt von Kindern aus einer suchtbelasteten Familie.
Es geht es um die 14-jährige Zoey, die mit dem Rückfall ihres alkoholkranken Vaters zu kämpfen hat. Der Alltag des Teenagers gerät ins Wanken und sie muss Verantwortung für ihren Vater, ihren achtjährigen Bruder und sich selbst übernehmen.
Fast jedes fünfte Kind in Deutschland kommt aus einer suchtbelasteten Familie, ihr Familienalltag ist oft belastet und es kann weitreichende Auswirkungen auf andere Lebensbereiche und die eigene Entwicklung geben.
Die Veranstaltung sollte für dieses wichtige Thema sensibilisieren und einen Beitrag leisten, dass Tabuisierung und Stigmatisierung dieses Themas aufgehoben werden.
Ein besonderes Anliegen war es, mögliche Hilfen für betroffene Kinder und Jugendliche sichtbar zu machen und Zugangsbarrieren abzubauen.
Fast jedes 5. Kind in Deutschland kommt aus einer suchtbelasteten Familie.
Kinder aus suchtbelasteten Familien haben das größte Risiko in der Bevölkerung für die Entwicklung einer eigenen Suchterkrankung oder anderer psychischer Erkrankungen.
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Göttingen nimmt die bundesweite Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien zum Anlass, um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Am 14.02. können Schulklassen der Jahrgänge 8-10 aus Stadt und Landkreis Göttingen im Programmkino Méliès den Film „Zoey“ sehen.
In dem Film wird die Lebensrealität von Kindern in suchtbelasteten Familien dargestellt.
Die Schüler: innen können sich auf diesem Weg mit der Thematik auseinandersetzten und mit Mitarbeitenden der Fachstelle, Experten des ASD vom Fachbereich Jugend und der Kinder- und Jugendpsychologie der UMG zu dem Thema im Anschluss ins Gespräch kommen.
Den Mitarbeiter: innen der Fachstelle möchten damit einen Beitrag leisten, dass Tabuisierung und Stigmatisierung dieses häufig abwertend dargestellten Themas aufgehoben werden und möchten Hilfen sichtbar machen.
Das Angebot ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist räumlich begrenzt.
Schulklassen können sich noch bis zum 10.02. 2023 unter Tel.: 0551 -38905 180 telefonisch anmelden.
Anlässlich des bundesweiten Aktionstag Glücksspielsucht organisierte die Fachstelle den Fachtag „Glücksspielsucht und Migration“ in der Musa. Es informierten sich Kolleg*innen aus verwandten Arbeitsbereichen der Region über die Risiken und diskutierten mit den Referent*innen über Möglichkeiten der Prävention.
„Laut einer Studie der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. aus 2021 liegt bei 2,3 Prozent der Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren eine Glücksspielstörung vor, bei 1,1 Prozent eine leichte Störung“, erläutert Kristin Otte von der Göttinger Fachstelle für Sucht und Suchtprävention. „Weiteren Studien ist zu entnehmen, dass Menschen mit Migrationshintergrund zur Risikogruppe gehören. Die Beratungszahlen spiegeln dies jedoch nicht wider. Im Rahmen des Fachtags wollten wir zusammen erarbeiten, wie diese Menschen vom Hilfesystem besser erreicht werden und davon profitieren können.“
Nach einer Begrüßung von Sieglinde Bulla, Leiterin der Fachstelle für Sucht- und Suchtprävention, führte Frau Otte in die Glücksspielproblematik ein. Automatenspiele sowie Live-Sportwetten im Internet gehören zu den Glücksspielen mit dem höchsten Suchtpotential. Und dort besteht ein Zusammenhang mit muslimischen Migrant*innen, wie Halidun Atlas von „Step Drobs Hannover“ in seinem Vortrag berichtet. Obwohl Glücksspiel im Koran verboten ist, gehörten Karten- oder Backgammonspiele seit jeher zur Teehauskultur der Heimatländer, die auch in Deutschland weiter praktiziert wird. Fast ausschließlich Männer treffen sich zum geselligen Beisammensein und Spielen um Geld. Sportspiele werden live im Wettbüro kollektiv auf dem großen Bildschirm geschaut. Gerade junge Männer fühlen sich in Spielstätten willkommen und die Gewinne aus Wetten werden als „sauber“ (legal) gesehen, als Lohn für z.B. Fachwissen im Fußball. Oftmals wird das Suchtpotential nicht erkannt und über psychische Probleme nicht geredet.
Dr. Phil. Tobias Hayer, Leiter der Arbeitseinheit Glücksspielforschung der Universität Bremen, bestätigt den Zusammenhang zwischen Glückspielsucht und Migrationshintergrund. Gerade junge Männer werden durch Rap-Videos von Influencern, gesponsert von Sportwettbetreibern, zu Sportwetten animiert. Spielhallen und Wettbüros sind überzufällig häufig in Gebieten vorzufinden, die als sozial-strukturell benachteiligt gelten. Identitätskrisen, finanzielle Engpässe, begrenzte Aufstiegschancen und soziale Teilhabe können Gründe dafür sein, dass die Anzahl von Menschen, die an einer schweren Glücksspielstörung leiden, doppelt so hoch ist, wie bei Menschen ohne Migrationshintergrund.
Nach einem Erfahrungsaustausch zum Thema kulturelle Besonderheiten mit Alexander Krüger vom Göttinger Migrationszentrum endete der Fachtag mit einer Diskussion, bei der auch Oliver Selcho teilnahm, der früher selbst glücksspielsüchtig war und heute eine Selbsthilfegruppe im Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe in Göttingen e.V. leitet.
Am Freitag, dem 24. Juni, hat der Kirchenkreis Göttingen mit einem feierlichen Gottesdienst das Forum Kirche & Diakonie offiziell eingeweiht. Rund 450 Gäste feierten in der St. Marienkirche und anschließend bei strahlendem Sonnenschein auf dem Außengelände des neu errichteten Gebäudes am Groner Tor bis in die Abendstunden.
Im Forum sind nun neben unserer Fachstelle für Sucht und Suchtprävention verschiedene Einrichtungen des Diakonieverbands Göttingen unter einem Dach: auch die Kirchenkreissozialarbeit und Lebensberatungsstelle, das Migrationszentrum, die Demenzhilfe, die Krebsberatungsstelle sowie die Geschäftsstelle sind nun im Forum ansässig.
Sie arbeiten nicht nur untereinander eng zusammen, sondern befinden sich nun auch in guter Nachbarschaft mit weiteren Einrichtungen des Kirchenkreises Göttingen, wie der Ev. Familien-Bildungsstätte, sowie den externen Mietern, dem Theologischen Studienhaus, der Ethik-, Vorsorge- und Palliativberatung und der Diakonie Christophorus mit seinen acht Apartments.
Wir danken für das große Interesse an unserer Einrichtung, die netten Gespräche und Aufmerksamkeiten, die uns zuteil wurden!
Die Gewinner unseres Quiz zum Thema Alkohol und Rauschtrinken für Schüler*innen der achten und neunten Klassen der Göttinger Schulen stehen fest.
Unter den Einsendungen mit den meisten richtigen Antworten haben wir die gesponserten Preise für diese Aktion im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Alkohol ausgelost.
Gewonnen haben die Klassen:
9 c aus dem Theodor-Heuss-Gymnasium, 9.4 aus der IGS Bovenden, 8 ev.Religion aus dem Max-Planck-Gymnasium, 9.4 aus der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, WPU Erste Hilfe aus dem Hainberg-Gymnasium.
Für diese Aktion danken wir für die freundliche Unterstützung von: GoeSF, Kaufland Göttingen West, Breakout Göttingen, Lasersports Göttingen, Stadtsportbund Göttingen
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention hat sich in diesem Jahr mit zwei Aktionen an der bundesweiten Präventionskampagne beteiligt.
„Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?", lautet dabei immer die zentrale Fragestellung der Aktionswoche Alkohol.
Durchschnittlich eine Badewanne voll Alkohol trinken die Bundesbürger jährlich, dabei verursacht Alkoholkonsum über 200 Krankheiten.Trotzdem gehören Bier, Wein & Co. für die meisten Deutschen zum Alltag.
Um über die Risiken aufzuklären und zum Nachdenken im Umgang mit Alkohol anzuregen, fand am 19.05.20022 dazu eine Veranstaltung im neuen Rathaus statt.
Die Badewanne im Foyer des Rathauses war der Aufhänger, um mit Mitarbeiter*innen der Stadt ins Gespräch zu kommen.
Im Ratssaal gab es Kurzfilme zum Thema Sucht und psychische Gesundheit und Infomaterialien für Interessierte, Betroffene und Angehörige zum Mitnehmen und Weiterlesen.
Die Präventionsfachkraft der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, die Berater*innen für psychische Gesundheit der Stadt Göttingen, und Vertreter*innen des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe Göttingen e.V. blicken zufrieden auf eine gemeinsame Veranstaltung zurück.
Allen Göttinger Schulen wurde ein Quiz Rund um das Thema Alkohol für Schüler*innen der neunten Klasse zugesendet. Die Fachstelle möchte damit einen Anreiz geben, mit Schüler*innen über das Thema Alkohol und die Gefahren des Rauschtrinkens bei Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
Alkoholvergiftungen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind weiterverbreitet als bei älteren Erwachsenen.
Durch Rauschtrinken kann das jugendliche Gehirn auf Dauer geschädigt werden. (Vgl. BZgA März 2021).
Neuer Einsendeschluss für die Klassen ist der 13.06.2022, am 14.06. schalten wir hier die richtigen Antworten frei.
Unter den richtigen Einsendungen werden Preise verlost.
Für diese Aktion danken wir für die freundliche Unterstützung von: Neidel & Christian GmbH, GoeSF, Kaufland Göttingen West, Breakout Göttingen, Lasersports Göttingen, Stadtsportbund
Aufgrund der großen Nachfrage nach Beratungsterminen von Teilnehmenden bieten wir, nach der Corona Pause, wieder unsere Infogruppe Cannabis an. Die Gruppe richtet sich an junge Menschen, die mit Cannabiskonsum auffällig geworden sind.
Rahmenbedingungen:
1. Die Gruppe findet mittwochs um 16 Uhr statt, Dauer ca. 60 Minuten
2. Die Gruppe ist fortlaufend, ein Einstieg ist jederzeit möglich bzw. sobald ein Platz frei ist
3. Es wird ein „Handbuch“ mit 5 Modulen verwendet
4. Der Erstkontakt findet telefonisch statt, nach einem Einzelgespräch kann man in die Infogruppe aufgenommen werden.
5. Jeder Teilnehmer unterschreibt einen Gruppenvertrag, in dem er sich mit den Regeln und vor allem der Verpflichtung zur Verschwiegenheit einverstanden erklärt
Nach Beendigung der Kursteilnahme wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Inhalt der Einheiten
1. Was ist genau vorgefallen?
Fragen zum Erstkonsum und zum aktuellen Konsum
Eigene Haltung zum Konsum
2. Informationen zu Cannabis und anderen Drogen: Wirkung/ Nebenwirkungen/ Gesetzlicher Rahmen
Was passiert im Gehirn
Eigenes Konsumverhalten/ Selbsteinschätzung
Funktion des Suchtmittels
3. Entstehung einer Suchterkrankung
Rechtliche und soziale Risiken bzw. Folgen des Konsums
4. Entscheidungsfindung bezüglich des weiteren Konsums
Risikosituationen/ Rückfallprophylaxe
5. Handlungsalternativen zum Konsum (orientiert an der pers. Funktion des Suchtmittels)