Die Gewinner unseres Quiz zum Thema Alkohol und Rauschtrinken für Schüler*innen der achten und neunten Klassen der Göttinger Schulen stehen fest.
Unter den Einsendungen mit den meisten richtigen Antworten haben wir die gesponserten Preise für diese Aktion im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Alkohol ausgelost.
Gewonnen haben die Klassen:
9 c aus dem Theodor-Heuss-Gymnasium, 9.4 aus der IGS Bovenden, 8 ev.Religion aus dem Max-Planck-Gymnasium, 9.4 aus der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, WPU Erste Hilfe aus dem Hainberg-Gymnasium.
Für diese Aktion danken wir für die freundliche Unterstützung von: GoeSF, Kaufland Göttingen West, Breakout Göttingen, Lasersports Göttingen, Stadtsportbund Göttingen
Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention hat sich in diesem Jahr mit zwei Aktionen an der bundesweiten Präventionskampagne beteiligt.
„Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?", lautet dabei immer die zentrale Fragestellung der Aktionswoche Alkohol.
Durchschnittlich eine Badewanne voll Alkohol trinken die Bundesbürger jährlich, dabei verursacht Alkoholkonsum über 200 Krankheiten.Trotzdem gehören Bier, Wein & Co. für die meisten Deutschen zum Alltag.
Um über die Risiken aufzuklären und zum Nachdenken im Umgang mit Alkohol anzuregen, fand am 19.05.20022 dazu eine Veranstaltung im neuen Rathaus statt.
Die Badewanne im Foyer des Rathauses war der Aufhänger, um mit Mitarbeiter*innen der Stadt ins Gespräch zu kommen.
Im Ratssaal gab es Kurzfilme zum Thema Sucht und psychische Gesundheit und Infomaterialien für Interessierte, Betroffene und Angehörige zum Mitnehmen und Weiterlesen.
Die Präventionsfachkraft der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, die Berater*innen für psychische Gesundheit der Stadt Göttingen, und Vertreter*innen des Freundeskreises für Suchtkrankenhilfe Göttingen e.V. blicken zufrieden auf eine gemeinsame Veranstaltung zurück.
Allen Göttinger Schulen wurde ein Quiz Rund um das Thema Alkohol für Schüler*innen der neunten Klasse zugesendet. Die Fachstelle möchte damit einen Anreiz geben, mit Schüler*innen über das Thema Alkohol und die Gefahren des Rauschtrinkens bei Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
Alkoholvergiftungen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind weiterverbreitet als bei älteren Erwachsenen.
Durch Rauschtrinken kann das jugendliche Gehirn auf Dauer geschädigt werden. (Vgl. BZgA März 2021).
Neuer Einsendeschluss für die Klassen ist der 13.06.2022, am 14.06. schalten wir hier die richtigen Antworten frei.
Unter den richtigen Einsendungen werden Preise verlost.
Für diese Aktion danken wir für die freundliche Unterstützung von: Neidel & Christian GmbH, GoeSF, Kaufland Göttingen West, Breakout Göttingen, Lasersports Göttingen, Stadtsportbund
Aufgrund der großen Nachfrage nach Beratungsterminen von Teilnehmenden bieten wir, nach der Corona Pause, wieder unsere Infogruppe Cannabis an. Die Gruppe richtet sich an junge Menschen, die mit Cannabiskonsum auffällig geworden sind.
Rahmenbedingungen:
1. Die Gruppe findet mittwochs um 16 Uhr statt, Dauer ca. 60 Minuten
2. Die Gruppe ist fortlaufend, ein Einstieg ist jederzeit möglich bzw. sobald ein Platz frei ist
3. Es wird ein „Handbuch“ mit 5 Modulen verwendet
4. Der Erstkontakt findet telefonisch statt, nach einem Einzelgespräch kann man in die Infogruppe aufgenommen werden.
5. Jeder Teilnehmer unterschreibt einen Gruppenvertrag, in dem er sich mit den Regeln und vor allem der Verpflichtung zur Verschwiegenheit einverstanden erklärt
Nach Beendigung der Kursteilnahme wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Inhalt der Einheiten
1. Was ist genau vorgefallen?
Fragen zum Erstkonsum und zum aktuellen Konsum
Eigene Haltung zum Konsum
2. Informationen zu Cannabis und anderen Drogen: Wirkung/ Nebenwirkungen/ Gesetzlicher Rahmen
Was passiert im Gehirn
Eigenes Konsumverhalten/ Selbsteinschätzung
Funktion des Suchtmittels
3. Entstehung einer Suchterkrankung
Rechtliche und soziale Risiken bzw. Folgen des Konsums
4. Entscheidungsfindung bezüglich des weiteren Konsums
Risikosituationen/ Rückfallprophylaxe
5. Handlungsalternativen zum Konsum (orientiert an der pers. Funktion des Suchtmittels)
Die Göttinger Suchtberatung informiert am Aktionstag Glücksspielsucht LKW-Fahrende
Zum Aktionstag Glücksspielsucht unter dem Motto „Volle Kraft voraus – Glücksspielfrei on tour!“ am 29. September informiert die Göttinger Fachstelle für Sucht und Suchtprävention im Diakonieverband des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen LKW-Fahrende über die Gefahren des Glückspiels.
„Keine Autobahnraststätte ohne Geldspielgeräte und kein Autohof ohne angeschlossene Spielstätte. Diese Angebote sind besonders für LKW-Fahrende, die auf ihrer Tour lange Pausenzeiten überbrücken müssen, verführerisch. Aber auch unterwegs im Stau lassen sich per Handy leicht Sportwetten setzen und auf Glücksspiel-Apps zocken. Die Werbung suggeriert großartige Möglichkeiten für LKW-Fahrende, sich zu entspannen und etwas Spaß zu haben, bei denen sogar vielleicht etwas Geld gewonnen werden kann“, erläutert Kristin Otte von der Göttinger Fachstelle für Sucht und Suchtprävention die Gefahren für die Trucker:innen.
Um die LKW-Fahrenden zu sensibilisieren, hat Otte mit Hilfe von Sponsoren, wie der Göttinger Sparkasse, Beckers Bester und der Göttinger Müsli Company, 150 Info-Tüten zusammengestellt. Darin finden die Trucker:innen Saft, Müsliriegel, Taschentücher sowie Informationsmaterialien in vielen Sprachen zum Thema Glücksspielen und Hilfemöglichkeiten.
Marketing- und Personalentwicklungsleiter der Göttinger Spedition Krüger, Dennie Klose, nahm zusammen mit zwei Auszubildenden und zwei LKW-Fahrern 90 Tüten für sein Unternehmen entgegen. Er unterstützt die Aktion der insgesamt 24 niedersächsischen Suchtberatungsstellen gerne. „Glücksspielsucht ist ein wichtiges Thema, vor dem man nicht die Augen verschließen sollte. Durch die Informationsmaterialien sind unsere Fahrer:innen sensibilisiert und können so auch anderen unterwegs Hilfestellung leisten und über Beratungsangebote informieren.“
Der Aktionstag Glücksspielsucht findet in diesem Jahr zum 11. Mal statt. Immer am letzten Mittwoch im September wird mit besonderen Angeboten die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert und auf die Präventions- und Beratungsangebote aufmerksam gemacht werden.
Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei unseren Sponsoren, der Göttinger Sparkasse, Beckers Bester und der Göttinger Müsli Company!
Unter diesem Thema fand in diesem Jahr der Göttinger Gesundheitsmarkt am 30.09. auf dem Johanniskirchhof statt.
Menschen sind als soziale Lebewesen auf die Interaktion mit Mitmenschen angewiesen. Soziale Kontakte gelten als ein zentrales psychisches Grundbedürfnis, unfreiwillige Einsamkeit dagegen wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus.
Belastete Menschen konsumieren häufig mehr Suchtmittel, um unangenehmen Situationen und Gefühlen auszuweichen oder sie zu dämpfen. Einsamkeit ist also nicht selten eine der Ursachen bei der Entstehung von Suchterkrankungen.
Unsere Fachstelle hat sich, in Kooperation mit dem Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Göttingen e.V. und dem Therapiezentrum Open, mit einem Infostand auf dem Gesundheitsmarkt beteiligt.
Bei schönstem Wetter hatten wir interessante, fruchtbare und konstruktive Gespräche mit Betroffenen, interessierten Passanten, VertreterInnen der Kommunalpolitik und PartnerInnen der Göttinger Gesundheitslandschaft.
Unsere StandbesucherInnen konnten sich einen guten Überblick über suchtspezifische Themen, Präventions- Beratungs- und Therapieangebote, sowie der Selbsthilfe in Göttingen verschaffen.
Die zentrale Botschaft hierbei: Betroffene und Ihre Angehörigen müssen nicht allein sein, sondern haben die Möglichkeit sich im Austausch mit anderen, in einer Selbsthilfe- oder Behandlungsgruppe, oder im Einzelgespräch Unterstützung zu holen.
Am Freitag den 20.8.2021 hat die Niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza gemeinsam mit dem Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters Dr. Ehsan Kangarani das Drogenberatungszentrum in der Göttinger Neustadt und die Einrichtung der Straßensozialarbeit in der Tilsiterstraße besucht, beides Einrichtungen des Göttinger Diakonieverbandes. Begleitet wurden sie von der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Carina Hermann, dem Geschäftsführer des Diakonieverbandes Jörg Mannigel und Dana Gaef vom Göttinger Migrationszentrum.
Im Vordergrund des ersten Besuches stand der Austausch mit der Leitung der Fachstelle für Sucht- und Suchprävention, Sieglinde Bulla, sowie zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtung. Vorgestellt wurden unter anderem die Arbeit im Kontaktladen, die psychosoziale Begleitung Substituierter, die Suchtprävention und die Sucht- und Drogenberatung.
Sodann wurde die Straßensozialarbeit (Straso) in der Tilsiterstraße aufgesucht. Hier wurden die Besucher vom dortigen Abteilungsleiter und Sozialarbeiter Mike Wacker empfangen und durch die Einrichtung geführt. Insbesondere wurde über die aktuelle Situation wohnungsloser Menschen in Göttingen sowie das umfassende Hilfsangebot der Einrichtung berichtet.
Justizministerin Barbara Havliza: „Der Besuch hat mir noch einmal bestätigt, dass die Suchtberatung in Göttingen hervorragend aufgestellt ist. Suchtprävention kann zugleich Strafprävention sein. Erschreckend ist aber die Zunahme des Konsums künstlich hergestellter, psychoaktiver Substanzen, die nach der Einnahme schlagartig und unberechenbar auch zu aggressiven Verhalten führen können und erheblich gesundheitsschädlich für Konsumenten sind. Nur eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung von Beratungs- und Präventionsstellen, Polizei sowie Justiz kann diesem erschreckenden Trend entgegenwirken. Auch die Straßensozialarbeit leistet hier wichtige Arbeit und bietet vielen Betroffenen einen letzten sicheren Anker in der Gesellschaft. Sehr wertvoll ist vor allem die Möglichkeit, trotz Wohnungslosigkeit bei der Straso ein eigenes Postfach zu bekommen, um insbesondere mit öffentlichen Stellen in Kontakt bleiben zu können.“
Dr. Ehsan Kangarani: „Gerade die Suchtprävention bei Jugendlichen gehört zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben. Hier muss durch umfassende Aufklärung insbesondere zu den Folgen des Konsums vermeintlich weicher Drogen verhindert werden, dass es zu einer Verharmlosung kommt. Ich bin nachhaltig beeindruckt, was das Drogenberatungszentrum der Diakonie und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in Göttingen leisten. Es ist vor allem dem persönlichen Einsatz jedes bzw. jeder Einzelnen geschuldet, dass es hier ein solch umfangreiches Angebot in Göttingen geben kann. Letzteres gilt auch für das Team der Straso. Es gibt deutlich mehr als 100 Menschen in unserer Stadt, die obdachlos und auf eine menschenwürdige Grundversorgung und die Rückbegleitung zu sichereren Lebensverhältnissen angewiesen sind.“
Jörg Mannigel - Diakonieverband: „Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention und die Straßensozialarbeit setzen sich für Menschen in ganz besonderen Lebenssituationen bzw. Krisen ein. Die qualifizierte Arbeit der Fachkräfte ist für die Öffentlichkeit nicht immer sichtbar, aber von sehr großer Bedeutung für jeden Menschen, den sie erreicht. Durch die Schnittmenge der Klienten arbeiten beide Institutionen eng zusammen. Das ist auch die Stärke unseres Diakonieverbands. Die Mitarbeitenden unserer Abteilungen unterstützen sich gegenseitig. Gibt es z.B. beim Streetworken Verständigungsprobleme, hilft das Migrationszentrum beim Dolmetschen. Wir alle arbeiten für ein Ziel: Menschen zu helfen.“
Ein Interview zum Thema „Glücksspielgesetz“ wird am kommenden Montag um 07:10 und um 16:10 Uhr im Programm des StadtRadio Göttingen gesendet werden. Wer Lust hat, kann es sich zu diesen Zeiten anhören.
Danach wird es als Podcast auf derHomepage www.stadtradio-goettingen.de zum Nachhören und Herunterladen zur Verfügung stehen.